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und der Technik

Die »Tönenden Funken«

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 (1999) (1999)

Michael Friedewald
Die »Tönenden Funken«
Geschichte eines frühen, drahtlosen Kommunikationssystems, 1905-1914
(Aachener Beiträge zur Wissenschafts- und Technikgeschichte des 20. Jahrhunderts, Band 2)
185 Seiten, zahlr. Abb., Pb., 25,00 Euro
ISBN 978-3-928186-38-4

 

Kaum eine Technik hat das Gesicht des zwanzigsten Jahrhunderts so sehr geprägt wie die elektrische Nachrichtentechnik und die Massenmedien. Radio und Fernsehen, Telefon und Fax sind heute aus dem täglichen Leben von Milliarden von Menschen nicht mehr wegzudenken. Bevor jedoch im Jahre 1923 das Zeitalter des Rundfunks begann, war die drahtlose Nachrichtentechnik bereits ein Vierteljahrhundert alt. Dieses Buch hat die bewegte Vorgeschichte des Rundfunks zum Thema, insbesondere die Entwicklung und Vermarktung des »Systems Tönende Funken«, mit dem das deutsche Unternehmen Telefunken am Vorabend des Ersten Weltkriegs großen kommerziellen Erfolg hatte.

Der Autor schildert die wirtschaftlichen und technischen Probleme, die sich bei der Etablierung der neuen drahtlosen Nachrichtentechnik stellten. Das zwischen 1905 und 1908 von Telefunken entwickelte »System Tönende Funken« war eine von militärischen Anforderungen geprägte leistungsfähige Technologie, da die Funktechnik zunächst nur für militärische Aufgaben geeignet schien. Sie stand aber bereits kurz nach der Markteinführung im Mittelpunkt von Telefunkens erfolgreiche Bemühungen, das Monopol der englischen Marconi Wireless Corp. im Bereich des Schiffsfunks zu brechen. Ermutigt von diesen Erfolgen wurde das »System Tönende Funken« auch zur Grundlage für die Einrichtung von transozeanischen Funkverbindungen und den Aufbau eines weltumspannenden deutschen Funknetzes.

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