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Die Geschichte der Chemie an der Ludwig-Maximilians-Universität München

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 (2023) (2023)

Wolfgang Beck
Die Geschichte der Chemie an der Ludwig-Maximilians-Universität München
Mit zahlreichen Kurzbiographien von Professoren, die an der LMU gewirkt haben
296 Seiten, 57 Abb., Gb., 34,80 Euro
ISBN 978-3-86225-141-4

 

Nur wenige Lehr- und Forschungsstätten für Chemie haben im Laufe ihrer Entwicklung eine derartige Bedeutung erlangt wie das „Chemische Laboratorium des Staates“ in München. 1807 von der Bayerischen Akademie der Wissenschaften eingerichtet, entwickelte es sich mit Justus von Liebig in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu einem Weltzentrum der modernen Chemie – ein Erbe, das dessen Schüler und die späteren Nobelpreisträger Adolf von Baeyer, Richard Willstätter und Heinrich Wieland bis in die dunkle Zeit des Dritten Reiches fortführten. 1938 wurde das zuvor schon dort angesiedelte Staatslaboratorium in die LMU integriert und 1944 im Krieg vollständig zerstört.

Der Asche entstiegen unter der Leitung von Georg-Maria Schwab, Egon Wiberg, dem bis heute meistzitierten deutschen Organiker Rolf Huisgen sowie dem Biochemiker und späteren Nobelpreisträger Feodor Lynen schließlich moderne Lehrstühle, die bis heute Weltrang besitzen. Der Autor füllt mit diesem Buch eine Lücke und legt erstmals eine Zeitgeschichte der Chemie an der LMU von den 1930er Jahren bis zur Gegenwart vor, die mit 70 biographischen Beiträgen einen Schwerpunkt auf Akteurinnen und Akteure legt und deren Arbeitsgebiete und auch deren Kooperationen so kenntnisreich wie allgemeinverständlich beschreibt. Dies macht das Buch in Fortführung von Prandtls maßgebender Geschichte des Chemischen Laboratoriums der Bayerischen Akademie der Wissenschaften zu einem Beitrag zur Zeitgeschichte der Chemie in Deutschland insgesamt.

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