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der Naturwissenschaften
und der Technik

Naturwissenschaft und Technik in der Geschichte (E-Book: MobiPocket)

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 (2018) (2018)

MobiHelmuth Albrecht (Hrsg.)
Naturwissenschaft und Technik in der Geschichte (E-Book: MobiPocket)
25 Jahre Lehrstuhl für Geschichte der Naturwissenschaft und Technik am Historischen Institut der Universität Stuttgart
400 Seiten, 9 Abb., MobiPocket, 9,99 Euro
ISBN 978-3-86225-525-2
Neuauflage der vergriffenen Printfassung der Festschrift zum 25. Jubiläum des Stuttgarter GNT-Instituts
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Vorwort von Helmuth Albrecht

Der sich anschließende Aufsatzteil mit seinen zwanzig Beiträgen soll hingegen einen möglichst umfassenden Eindruck davon vermitteln, zu welchen Themen heute die ehemaligen und gegenwärtigen Mitarbeiter/innen des Stuttgarter Lehrstuhls forschen und arbeiten. Das Spektrum reicht dabei von der Physik- über die Chemie- und Technikgeschichte bis hin zu Arbeiten über die Rolle der Physikgeschichte im Unterricht (Jiri Marek), die Intentionen bei der Herausgabe der Enzyklopädie »Technik und Kultur« (Charlotte Schönbeck) oder die Probleme technikhistorischer Arbeit im Museum (Gerhard Zweckbronner). Aufgrund dieses weitgefächerten und wenig homogenen Charakters der Einzelbeiträge wurde auf eine thematische Gliederung des Aufsatzteils zugunsten einer alphabetischen Ordnung der Beiträge nach den Namen der Verfasser/innen verzichtet.

Eine gewisse Schwerpunktbildung innerhalb der Themenbereiche der Beiträge lässt sich jedoch vor allem für die Physikgeschichte feststellen, wobei in vielen Fällen auch mehr oder weniger enge thematische Beziehungen zwischen den Beiträgen bestehen. So sind der Physik in der Zeit der Weimarer Republik und des Dritten Reiches die Beiträge zu Werner Heisenberg (David C. Cassidy), Albert Einstein (Armin Hermann), Max Planck (Helmuth Albrecht), Peter Debye (Horst Kant), Paul Weyland (Andreas Kleinert), Arnold Sommerfeld (Karl von Meyenn), Walther Gerlach (Ulrich Hoyer), Johannes Stark (Reinald Schröder) und der Physikalisch-Technischen-Reichsanstalt (Dieter Hoffmann) gewidmet. Im Zentrum vieler dieser Beiträge steht das Problem der Verstrickung der Wissenschaftler und der von ihnen vertretenen Institutionen in die Ereignisse der Zeit des Nationalsozialismus.

Ihren zeitlichen Schwerpunkt im Kaiserreich haben dagegen die beiden chemiehistorischen Aufsätze über Walther Nernst (Lothar Suhling) und Fritz Haber (Carsten Reinhardt), die die Zusammenarbeit von Hochschulwissenschaftlern mit der Industrie behandeln. Weitere, keinem thematischen Schwerpunkt der Festschrift zuzuordnende Arbeiten des Aufsatzteiles beschäftigen sich mit der Biographie des Mathematikers Rudolf Mehmke (Karin Reich), den Naturforschern Henrik Steffens (Dietrich von Engelhardt) und Christoph Heinrich Pfaff (Kai Torsten Kanz), der Entdeckung Amerikas durch Christoph Columbus (Rolf-Jürgen Gleitsmann), der PAL-SECAM-Farbfernsehkontroverse (Walter Kaiser) nach dem Zweiten Weltkrieg sowie der Wirkung Ludwik Flecks (Stefan Winneke).

Insgesamt lässt sich in der biographischen und physikhistorischen Schwerpunktbildung der meisten Aufsätze durchaus so etwas wie eine »Stuttgarter Schule« erkennen. Hauptvertreter dieser Richtung ist zweifelsohne der Stuttgarter Lehrstuhlinhaber Armin Hermann selbst, über dessen Gesamtwerk das Schriftenverzeichnis im Anhang Auskunft gibt. Dort finden sich auch sämtliche Studien-, Staatsexamens-, Magisterarbeiten, Dissertationen und Habilitationen aufgelistet, die in den vergangenen 25 Jahren am Stuttgarter Lehrstuhl entstanden sind. Ein Verzeichnis aller Mitarbeiter/innen dieser Zeit sowie der Autoren dieses Buches beschließt die Festschrift.

Nicht alle früheren Mitarbeiter/innen konnten heute noch aufgefunden oder bewogen werden, einen Beitrag zu diesem Band zu liefern. Denen, die sich dazu bereit gefunden haben, sei an dieser Stelle herzlich für ihre Mitarbeit gedankt. Dank gebührt jedoch vor allem der Georg-Agricola-Gesellschaft unter ihrem Vorsitzenden Professor Dr.-Ing. Wilhelm Dettmering, die durch ihre finanzielle Unterstützung die Drucklegung dieser Festschrift überhaupt erst ermöglicht hat. Zu danken hat der Herausgeber schließlich auch dem Stuttgarter GNT-Verlag, der dieses Buch in der bekannt zuverlässigen und uneigennützigen Art und Weise zu realisieren half.

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